Kinderagenda – Ein Herz für Kinder

5.3.2015 Bildung und Ausbildung sind große Herausforderungen in einer modernen Gesellschaft – Industriegesellschaft. „Alphabet”-Regisseur Wagenhofer bringt es auf den Punkt: 98 Prozent der Kinder kommen hoch begabt auf die Welt, 2 Prozent sind es noch nach der Schule. Experten fordern echte Ganztagsschulen. Warum lernen Kinder in der Schule so wenig über das Leben? Der folgende Beitrag ist Kindern und Eltern gewidmet.

Mit 16 hat man noch Träume und lebt schon in der Realität der Erwachsenen. Mit 16 dürfen Kinder zum ersten Mal wählen und am politischen Leben teilhaben. Sie nehmen das Leben so hin wie es ist. Sie leben in geordneten, familiären Verhältnissen, ein Teil spürt die engen finanziellen Verhältnisse in der Familie, andere leben in Saus und Braus. Die Kluft zwischen Armen und Reichen wird immer größer. Damit das nicht so bleibt, bemühen sich die Initiative Agenda 2011-2012 und die „Union für Soziale Sicherheit“ für mehr soziale Gerechtigkeit in dieser Gesellschaft.

Wer 1997 geboren ist, dem sind DM (Deutsche Mark), Mauerbau und -fall, Wiedervereinigung, die Studentenunruhen von 1968, die Jahre des Wirtschaftswunders, der Kalte Krieg und die großen sozialen Probleme, die der verlorene 2. Weltkrieg mit sich brachte, nicht in Erinnerung. Er weiß auch nichts vom Lastenausgleichsgesetz (1948), das den Menschen geholfen hat die besonders unter den Folgen des Krieges gelitten haben. Die davon verschont wurden zahlten 50 % ihres geschätzten Vermögens an die Geschädigten.

Der Länderfinanzausgleich (1951) sorgt dafür, dass reiche Bundesländer schwache finanziell unterstützen. Mit dem Solidaritätszuschlag wurden die neuen Bundesländer nach der Wende saniert. Mehrere hundert Milliarden DM und Euro zahlten Vermögende an Arme. Von Umverteilung, eine stärkere Beteiligung der Finanzelite an den kosten des Staates spricht nur noch die Linke. Das forderten die Grünen und die SPD vor der Bundestagswahl auch. Nachdem sie die Stimmen der Wähler eingesammelt hatten war davon nicht mehr die Rede. Warum es sich mit den Reichen verderben?

Außer von ihren Erziehungsberechtigten werden Kinder auch von Staat ein Leben lang begleitet? Er ist sozusagen ihr Pate. Er begleitet Junioren von Geburt an und unterstützt ihre Eltern indem “sie” Kindergeld bekommen. Im Kindergarten werden sie nach den Regeln betreut, die auf Moral gründen. Neben der Schulpflicht sollte auch eine Kindergartenpflicht eingeführt und im Grundgesetz verankert sein. Ja, dann kommt die Schule. Kein Kommentar, sie sollten einfach das Beste daraus machen.

Es folgt die Wehrpflicht, ersatzweise der Zivildienst, der vom Freiwilligendienst abgelöst wurde und weitere Pflichten. Erwähnenswert ist, dass ihre Eltern noch einen Freibetrag auf ihr monatliches Einkommen erhalten, um Kosten für die Erziehung besser finanzieren zu können. Der Staat tut viel für Kinder. Die Polizei, Jugendschutzgesetze und flankierende Maßnahmen sorgen für ihre Sicherheit.

Die Bundeswehr ähnelt der Bürgerwehr in der Schweiz und ist dazu da, Deutschland bei einem Angriffskrieg zu verteidigen. Ein Angriffskrieg gegen ein anderes Land ist verboten. Zur Abwehr eines Angriffs auf den Staat, unterhält er Marine, Luftwaffe, Raketenabwehrsysteme und Bodentruppen. Die Verteidigung des Landes obliegt dem Bürger, man spricht auch von Bürgern in Uniform. Wenn das so ist, könnten Kinder fragen, ist ein Krieg gegen ein anderes, fernes Land geplant? Wozu braucht man für viele Milliarden Euro denn eine Armada an Langstrecken-Tankflugzeugen, Truppentransporter und Langstrecken-Radarflugzeuge? Man könnte einen Teil der Maschinen noch für den zivilen Flugverkehr umrüsten.

Kinder dürfen studieren, auch das wird mit Bafög, Kindergeld, Freibeträgen und Bafög Darlehen unterstützt. Über Jahrzehnte konnten sich die Menschen von ihrem Einkommen gut behaupten. Es gab genügend Arbeit. Immer mehr Unternehmen verlegten ihre Produktion in Niedriglohnländer. In modernen, technisch hoch ausgerüsteten Betrieben übernehmen immer mehr leistungsfähige Maschinen und Roboter die Arbeit der Beschäftigten. Die Menschen leiden unter Niedriglöhnen, Niedrigrenten, Arbeitslosigkeit und höheren Lebenshaltungskosten. Seit Jahrzehnte sind die Staatsausgaben höher als die Staatseinnahmen. Deutschland hat 2.050 Mrd. Euro Schulden und ist mit rund 400 Mrd. Euro überschuldet.

Dass es auch anders geht zeigt die Initiative 2011 – 2012. Sie stellte der Öffentlichkeit im Mai 2010 ein Sanierungskonzept mit einem jährlichen Finanzrahmen von 275 Milliarden Euro vor, das für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht.

Wer 1940 geboren wurde hat den Schrecken des Krieges erlebt, die heutigen Kinder und Jugendlichen spüren seinen Atem. Kids da müsst ihr durch. Alles Gute!

Union für Soziale Sicherheit

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